Die südkoreanische Regierung will im Jahr 2050 einen bemannten Weltraumtransport durchführen.
Ab 2035 will das Land sich am Bau von Mondstationen durch führende Mächte beteiligen, um als starke Nation im Weltraumbereich mit dabei zu sein.
Einen entsprechenden Entwurf zum vierten Rahmenplan zur Förderung der Weltraumentwicklung präsentierte das Ministerium für Wissenschaft und IKT am Mittwoch bei einer öffentlichen Anhörung zu dem Plan.
Ziel ist die Erreichung der fünf größten Aufgaben. Das sind eine Ausweitung der Weltraumerkundung, die Vollendung des Weltraumtransports, die Schaffung der Weltraumindustrie, die Etablierung der Weltraumsicherheit und eine Erweiterung der Weltraumwissenschaften.
Hierfür beschloss die Regierung, das Budget für die Weltraumentwicklung von 734 Milliarden Won (560 Millionen Dollar) im laufenden Jahr auf 1,5 Billionen Won (1,1 Milliarden Dollar) im Jahr 2027 und auf mindestens 2,1 Billionen Won (1,6 Milliarden Dollar) in den 2030er Jahren zu erhöhen.
Die Regierung versah den Teilplan für die Weltraumerkundung mit dem Namen „Damdeok-Plan“. Damdeok ist der Vorname von König Gwanggaeto der Goguryeo-Dynastie. Gwanggaeto der Große (Amtszeit 391 bis 413) hatte das koreanische Territorium so stark ausgeweitet wie sonst kein anderer Herrscher in der Geschichte Koreas.
Die Benennung bedeute, dass sich Südkorea wie König Gwanggaeto aktiv für eine Gebietserweiterung im Weltraum einsetzen werde, hieß es.