Die Regierung hat beschlossen, auch gegenüber den streikenden Lkw-Fahrern in der Stahl- und Petrochemiebranche eine Anordnung zur Rückkehr zur Arbeit zu erlassen.
Die Entscheidung wurde auf einer außerordentlichen Kabinettssitzung am Donnerstag getroffen. Dazu kam es zehn Tage, nachdem am 29. November die erste Anordnung zur Rückkehr zur Arbeit für Lkw-Fahrer in der Zementbranche erteilt worden war. Der Generalstreik von Mitgliedern der Gewerkschaft Cargo Truckers Solidarity setzt sich heute am 15. Tag fort.
Beim Kabinettstreffen begründete Ministerpräsident Han Duck-soo die Entscheidung damit, dass das Ausmaß der Schäden für die einheimische Industrie und Wirtschaft ernsthaft sei, weil sich die nicht zu rechtfertigende kollektive Beförderungsverweigerung in die Länge ziehe.
Die Situation sei zu dringend und schwerwiegend, als dass weiter auf eine freiwillige Rückkehr der Mitglieder der Gewerkschaft Cargo Truckers Solidarity zur Arbeit gewartet werden könne. Daher sei die Regierung zu dem Schluss gekommen, dass sie nicht umhin könne, zusätzlich den Transportverweigerern im Stahl- und Petrochemiebereich die Rückkehr zur Arbeit anzuordnen, sagte Han. Er bezeichnete den Beschluss als Sondermaßnahme und beste Bemühung der Regierung, um die Wirtschaft des Landes in einer Krisensituation zu schützen.