Die Verletzung des südkoreanischen Luftraums durch nordkoreanische militärische Drohnen am Montag hat nach Einschätzung von Präsident Yoon Suk Yeol gezeigt, dass die Bereitschaft und Übungen des südkoreanischen Militärs in den letzten Jahren sehr ungenügend waren.
Der Vorfall habe eindeutig erkennen lassen, dass eine noch stärkere Bereitschaft und mehr Übungen erforderlich seien, sagte Yoon auf einer Kabinettssitzung am Dienstag.
Er wies darauf hin, dass seit 2017 die Bemühungen um die Reaktion auf Drohnen, entsprechende Trainings und die Schaffung der Gefechtsfähigkeit nicht ordnungsgemäß erfolgt seien. Die Bürger hätten offenbar deutlich erkannt, wie gefährlich eine Nordkorea-Politik sei, die nur auf eine gute Absicht Nordkoreas und militärische Vereinbarungen angewiesen sei.
Yoon kündigte an, anlässlich des gestrigen Vorfalls die geplante Gründung einer Drohneneinheit zur Überwachung wichtiger Militäranlagen in Nordkorea möglichst vorzuziehen. Durch die Ausrüstung von Drohnen mit einer hochmodernen Tarnkappentechnik wolle man die Fähigkeit zur Überwachung und Patrouille verstärken.
Bedauerlicherweise habe die Nationalversammlung das Budget für die Reaktion auf Provokationen mittels militärischer Drohnen im kommenden Jahr um 50 Prozent gekürzt. Er wolle im neuen Jahr die Nationalversammlung dazu überreden, das entsprechende Budget zu steigern, hieß es weiter.