Die Regierung will gesellschaftliche Diskussionen für die Weiterbeschäftigung nach dem Erreichen der Regelaltersgrenze einleiten.
Das Ministerium für Beschäftigung und Arbeit sowie weitere zuständige Ministerien berieten heute über den entsprechenden Rahmenplan zur Förderung der Beschäftigung von älteren Menschen und verabschiedeten ihn.
Die Regierung erwartet, dass Südkorea von der weltweit schnellsten Alterung der Gesellschaft betroffen sei. Das Land werde im Jahr 2025 zu einer überalterten Gesellschaft (superaged society), der Anteil der Menschen ab 65 Jahren werde 20,6 Prozent betragen. Die Regierung rechnet mit einer Verschärfung des Problems des Arbeitskräftemangels infolge der sinkenden Zahl der jungen Menschen aufgrund der niedrigen Geburtenrate.
Mit Rücksicht auf solche Veränderungen wurde der Fokus im vierten Rahmenplan für die Förderung der Beschäftigung von Senioren darauf gelegt, dass ihre Fertigkeiten und reichen Erfahrungen zu einer Wachstumsdynamik führen sollen.
Die Beschäftigungsquote bei den Menschen im Alter von 55 bis 64 Jahren in Südkorea beläuft sich mit Stand 2021 auf 66,3 Prozent und ist damit niedriger verglichen mit anderen führenden Ländern. In Japan liegt die Quote bei 76,9 Prozent, in Deutschland bei 71,8 Prozent.