Die erste stellvertretende geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds, Gita Gopinath, hat in Bezug auf die südkoreanische Wirtschaft die Aufrechterhaltung der Konsistenz zwischen der Fiskal- und der Geldpolitik positiv bewertet.
Die entsprechende Äußerung machte Gopinath beim Treffen mit Finanzminister Choo Kyung-ho am Dienstag in Seoul.
Die Ökonomin sagte, Südkoreas Finanz- und Devisenbereich seien gegenüber der Vergangenheit unvergleichlich gesund und hätten auf die kurzfristige Marktinstabilität im vergangenen Jahr in Kooperation mit zuständigen Institutionen schnell reagiert.
Die Hauptherausforderung für die koreanische Wirtschaft in Zukunft seien strukturelle Probleme wie der mittel- und langfristige Umgang mit dem demografischen Wandel, hieß es.
In Bezug auf die Weltwirtschaft wies sie darauf hin, dass der IWF unter Berücksichtigung einer über die Erwartungen hinausgehenden starken Nachfrage in führenden Volkswirtschaften und der Wiederöffnung Chinas seine Wachstumsprognose angehoben habe. Bei den Preisen sei der Scheitelpunkt bereits überschritten, dieses Jahr werde ein Wendepunkt bei den Preisen erreicht.