Frühere Spitzenbeamte zur Zeit der Vorgängerregierung von Moon Jae-in müssen sich einem Gerichtsverfahren stellen.
Das Bezirksgericht Seoul Zentral führt am Freitag ab 10 Uhr die erste Anhörung durch.
Dem früheren nationalen Sicherheitsberater Suh Hoon, dem früheren Geheimdienstchef Park Jie-won sowie dem früheren Verteidigungsminister Suh Wook wird vorgeworfen, dass sie den Tod eines Fischereibeamten im Jahr 2020 nahe der Grenze im Westmeer vertuschen wollten.
Staatsanwälte werden dem Gericht zunächst die Gründe für die Anklage vortragen. Auch die Position der Verteidiger hierzu wird bestätigt.
Der Fischereibeamte Lee Dae-jun war von Mitgliedern der nordkoreanischen Küstenwache am 22. September 2020 erschossen worden. Tags zuvor war er im Dienst von einem Fischerei-Inspektionsschiff verschwunden.
Suh Hoon wird Amtsmissbrauch vorgeworfen, weil er bei einer Sitzung am Tag nach dem Tod des Beamten den Vorfall vertuscht haben soll. Park und Suh Wook sollen angeordnet haben, dass interne Geheimdienstberichte zu dem Fall gelöscht werden.
Die drei früheren Beamten weisen die Anschuldigungen jedoch zurück.