Nach Einschätzung des US-Finanzministeriums finanziert Nordkorea sein Programm für Massenvernichtungswaffen unter Ausnutzung von dezentralen Finanzdienstleistungen.
Das schreibt das Ministerium in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht zu den Risiken im Bereich der dezentralen Finanzdienstleistungen mit dem Titel "Illicit Finance Risk Assessment of Decentralized Finance".
Illegale Akteure, darunter Cyber-Erpresser, -Diebe, -Betrüger und Bedrohungsakteure, würden dezentrale Finanzdienste für Überweisungen und Geldwäsche nutzen.
Mit dezentralen Finanzdienstleistungen oder "DeFi" sind digitale Vermögenswerte gemeint, die elektronische Geldtransfers auf der Grundlage der Blockchain-Technologie ermöglichen.
Solche Dienste unterlägen nicht den Kontrollen hinsichtlich Geldwäsche und Finanzierung von Terrorismus. Sie würden im Bereich der illegalen Finanzierung daher das größte Risiko darstellen.
Nordkorea, das Sanktionen und Druck seitens der USA und der Vereinten Nationen unterliege, widme sich verstärkt dem Diebstahl virtueller Vermögenswerte von Anbietern solcher Dienste sowie dezentralen Finanzdienstleistungen, wird in dem Bericht gewarnt.