Der Chef der führenden Oppositionspartei Minjoo-Partei Koreas, Lee Jae-myung, ist am Montag ins Krankenhaus eingeliefert worden.
Lee wurde am 19. Tag seines Hungerstreiks ins Saint Mary’s Krankenhaus nahe der Nationalversammlung in Yeouido gebracht, nachdem Parteikollegen gegen 7.15 Uhr einen Rettungswagen gerufen hatten.
Nach Angaben seiner Partei war Lee am Morgen bewusstlos geworden, nachdem sein Blutdruck plötzlich abgefallen war.
Bereits am Sonntag waren Sanitäter alarmiert worden. Deren Rat, sich im Krankenhaus medizinisch behandeln zu lassen, wollte Lee aber nicht befolgen. Stattdessen setzte er seinen Hungerstreik gegen die Regierung in seinem Büro fort.
Lee hatte seinen Hungerstreik am 31. August begonnen, genau ein Jahr zuvor hatte die Partei ihn zum Vorsitzenden gewählt.
Lee kritisiert den Umgang der Regierung mit dem tödlichen Massengedränge in Itaewon im vergangenen Herbst. Auch sieht er eine Verantwortung der Regierung für die Konjunkturflaute und andere Probleme. Von Präsident Yoon fordert er eine Entschuldigung für eine Schädigung der Lebensgrundlage der Bevölkerung und der Demokratie. Auch soll der Präsident sein Kabinett umbilden, so eine weitere Forderung des Oppositionschefs.