Südkorea und Großbritannien wollen eine "globale strategische Partnerschaft" anstreben.
Ein entsprechendes Abkommen wird anlässlich des Staatsbesuchs von Präsident Yoon Seok Yeol im Vereinigten Königreich unterzeichnet.
Das sogenannte "Downing Street Abkommen" soll die Beziehungen vom gegenwärtigen Niveau einer "umfassenden und kreativen Partnerschaft" auf das einer "globalen strategischen Partnerschaft" heben.
Unter anderem wird in dem Abkommen eine gemeinsame Position zu Fragen der koreanischen Halbinsel unterstrichen. Darüber hinaus wollen beide Seiten ihren Willen hervorheben, auf globale Fragen wie den Krieg in der Ukraine und die Situation im Indopazifik sowie im Nahen Osten zu reagieren.
Für die Stärkung einer regelbasierten Ordnung wollen beide Staaten offiziell in die Zusammenarbeit im Rahmen multilateraler Formate einwilligen. Dies betrifft beispielsweise den Weltsicherheitsrat, die G20 und die G7.
Anlässlich Yoons Staatsbesuch werden beide Seiten eine Einigung zur strategischen Partnerschaft für eine bessere Reaktion auf Cyber-Bedrohungen unterzeichnen. Auch eine Absichtserklärung zur Schaffung einer Partnerschaft bei der Verteidigungskooperation und ein Vorvertrag für gemeinsame Rüstungsexporte sollen unterzeichnet werden.
Zudem sollen Verhandlungen über eine Nachbesserung des bilateralen Freihandelsabkommens aufgenommen werden, das zum 1. Januar 2021 in Kraft getreten war. Darüber hinaus soll ein Vorvertrag zur Kooperation bei Halbleitern unterzeichnet werden.
Maßnahmen zur wirtschaftlichen und finanziellen Kooperation sollen ebenfalls diskutiert werden. Dies betrifft auch Spitzentechnologie wie Künstliche Intelligenz, Atomkraft, Raumfahrt und saubere Energie.