Angesichts des Handelsstreits zwischen den USA und China rechnet die südkoreanische Regierung mit ernsthaften Nebenwirkungen auf die heimische Wirtschaft.
Die Auswirkungen könnten schwerwiegend wie nie zuvor sein, warnte der stellvertretende Ministerpräsident Hong Nam-ki am Montag bei einer dringend einberufenen Ministersitzung.
Hong erinnerte die Teilnehmer daran, dass 39 Prozent der gesamten Ausfuhren Südkoreas von den USA und China abhängig seien. Die Regierung wolle sich für alle Optionen wappnen und die Auswirkungen auf die einheimische Wirtschaft auf das Mindeste zu beschränken.
Laut Finanzminister Hong sind südkoreanische Aktien- und Devisenmärkte bereits vom Handelskonflikt zwischen den beiden Wirtschaftsriesen betroffen. Durch angemessene Maßnahmen wolle die Regierung versuchen, die Märkte zu stabilisieren. Hong kündigte zudem an, zur Unterstützung von Exportunternehmen zusätzlich kurzfristige Darlehen in Höhe von 500 Milliarden Won (rund 4,2 Milliarden Dollar) zur Verfügung zu stellen.
Im Hinblick auf die Verschiebung von Autozöllen der USA sagte der Minister, Seoul wolle sich weiterhin darum bemühen, dass südkoreanische Autos von den drohenden Zöllen ausgeschlossen würden.