Eine Stätte des Martyriums koreanischer Katholiken in Seosan in der südkoreanischen Provinz Süd-Chungcheong ist zu einem internationalen Heiligtum bestimmt worden.
Nach Angaben der Stadtverwaltung am Dienstag deklarierte der Vatikan am 1. März den Haemi Martyrdom Holy Ground in Seosan als internationales Heiligtum.
Der Vatikan hatte bereits am 29. November letzten Jahres den Ort als internationale heilige Stätte gebilligt und ein Verfahren zur offiziellen Deklarierung als solche eingeleitet.
Das Heiligtum von Haemi ist somit das zweite vom Vatikan verkündete internationale Heiligtum in Südkorea und das dritte in Asien. Zuvor hatte die katholische Pilgerroute im Erzbistum von Seoul im September 2018 den Titel bekommen.
Im Heiligtum von Haemi wurden etwa 2.000 Katholiken im Zuge der Christenverfolgungen zur Joseon-Zeit, darunter die im Jahr 1866 begonnene größte Verfolgung, hingerichtet.