Zum Menü Zum Inhalt
Go Top

Südkoreas Inspektionsteam wegen Fukushima-Wasser beginnt offizielles Besuchsprogramm in Japan

Write: 2023-05-22 14:20:18

Thumbnail : YONHAP News

Eine südkoreanische Expertendelegation für Inspektionen am Kernkraftwerk Fukushima Daiichi hat am Montag ihr offizielles Besuchsprogramm in Japan begonnen. 

Das Inspektionsteam der südkoreanischen Regierung, das nach einer Vereinbarung beim Korea-Japan-Gipfel Anfang Mai entsandt wurde, absolviert zunächst Termine in Tokio. Nach einer Sitzung mit japanischen Kollegen am Montag planen die koreanischen Experten am Dienstag und Mittwoch Inspektionen am AKW Fukushima. 

Die Delegation war am Sonntag in Japan eingetroffen und hatte mitgeteilt, dass sie ihre Termine gemäß dem Plan absolvieren wolle. 

Teamleiter Yoo Guk-hee, Vorsitzender der Kommission für nukleare Sicherheit, sagte, die Mitglieder würden ihr Bestes tun, damit die Inspektion vor Ort genau nach Plan erfolgen werde. 

Die Vor-Ort-Inspektion in Fukushima wird am Dienstag beginnen. 

Japan plant, das derzeit in Tanks gelagerte kontaminierte Wasser nach der Entfernung von radioaktiven Stoffen mit dem Multinuklid-Filtersystem ALPS (Advanced Liquid Processing System) über einen Unterseetunnel ins Meer abzulassen. 

Das Inspektionsteam will am Dienstag den Zustand der ALPS-Anlage und des K4-Tanks, durch den kontaminiertes Wasser vor dem Ablassen fließen soll, intensiv unter die Lupe nehmen. Auch der Zustand der Ausrüstung im Kontrollraum zum Transport und Ablassen verseuchten Wassers wird überprüft. 

Am Mittwoch ist ein Besuch im Gebäude für die chemische Analyse geplant, um zu sehen, welche Geräte für die Nuklidanalyse verwendet werden und welche Verfahren zum Einsatz kommen. 

Das Team besucht Japan für sechs Tage, verbringt jedoch nur zwei Tage für die Inspektion vor Ort in Fukushima. 

Am Montag und Donnerstag sind in Tokio Sitzungen mit Vertretern des Ministeriums für Wirtschaft, Handel und Industrie sowie des AKW-Betreibers Tepco geplant. Am Freitag, dem Rückreisetag, hat die Delegation keinen Termin. 

Angesichts der Bedenken, dass das Besuchsprogramm unzureichend sei, erklärte das Team, dass man sich bereits durch sechsmalige Fragerunden Daten gesichert habe. Auch Proben von verstrahltem Wasser und von Meerwasser vor der Küste des AKW Fukushima stünden zur Verfügung, die analysiert würden. 

Auch japanische Medien richten ihre Aufmerksamkeit auf die Aktivitäten des Inspektionsteams. 

Bislang ist unklar, ob für die Delegation über eine bloße Überprüfung hinaus eine Verifizierung möglich wäre. Es steht außerdem noch nicht fest, ob sie in Japan vor der Presse auftreten wird.

Die Redaktion empfiehlt

Close

Diese Webseite verwendet Cookies und andere Techniken, um die Servicequalität zu verbessern. Die fortgesetzte Nutzung der Webseite gilt als Zustimmung zur Anwendung dieser Techniken und zu den Richtlinien von KBS. Mehr >