Nordkorea hat nach eigenen Angaben heute einen militärischen Aufklärungssatelliten gestartet, dabei sei es aber zu einem Unfall gekommen.
Nach Angaben der nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA teilte Nordkoreas Nationale Verwaltung für Luft- und Raumfahrtentwicklung (NADA) mit, dass am 31. Mai um 6.27 Uhr der militärische Aufklärungssatellit „Malligyong-1“ mit der neuen Trägerrakete „Chollima-1“ vom Sohae Satellitenstartgelände im Landkreis Cholsan in der Provinz Nord-Pyongan aus abgeschossen worden sei.
Der Flug sei zunächst normal verlaufen, doch habe die Trägerrakete später an Schubkraft verloren. Nach der Abtrennung der ersten Stufe sei das Triebwerk der zweiten Stufe nicht regulär angelaufen. Daraufhin sei die Trägerrakete ins Westmeer gestürzt, hieß es.
Ein Sprecher der NADA sagte, man vermute als Unfallursache, dass die Zuverlässigkeit und Stabilität des für die Chollima-1 eingesetzten neuen Triebwerkssystems schwach ausgeprägt seien. Auch gebe es Probleme mit der Beschaffenheit des Treibstoffs. Die zuständigen Wissenschaftler, Techniker und Experten würden die genaue Ursache ermitteln.
Die Behörde teilte außerdem mit, dass so bald wie möglich ein zweiter Start erfolgen werde.