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Südkorea verbucht erstmals Bevölkerungsrückgang

Write: 2022-07-28 13:56:06

Thumbnail : YONHAP News

Die Bevölkerung in Südkorea ist zum ersten Mal geschrumpft.

Laut dem Ergebnis der vom Statistikamt durchgeführten Volks- und Wohnungszählung betrug die Bevölkerungszahl in Südkorea letztes Jahr 51,74 Millionen. Das sind 91.000 weniger als im Jahr 2020.

Das Statistikamt Statistics Korea teilte mit, es sei der erste Bevölkerungsrückgang seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949 nach der Gründung der Regierung der Republik Korea. 

Die jährliche Wachstumsrate der Bevölkerung belief sich demnach auf minus 0,2 Prozent. 

Südkorea leidet schon seit einiger Zeit unter einem „natürlichen Bevölkerungsrückgang“. Das bedeutet, dass die Zahl der Todesfälle die Zahl der Neugeborenen übersteigt. Nach Angaben des Statistikamtes am Mittwoch wurde bis zum Mai dieses Jahres den 31. Monat in Folge ein natürlicher Bevölkerungsrückgang verbucht. 

Der erste Rückgang der gesamten Bevölkerung ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass der Zuzug von Ausländern, der den natürlichen Bevölkerungsrückgang bislang noch ausgleichen konnte, in der Corona-Pandemie nachließ. 

Zudem waren viele Inländer, die aufgrund der Pandemie 2020 zurückgekehrt waren, letztes Jahr wieder ins Ausland gegangen, was zum Rückgang der Zahl der Inländer in Südkorea führte. 

Lee Ji-yeon vom Statistikamt sagte, zurückgekehrte Inländer seien letztes Jahr wieder ausgereist, während Ausländer nicht hätten einreisen können. Verschiedene Faktoren dieser Art hätten zu einem Bevölkerungsrückgang geführt. 

Unterdessen stieg die Zahl der Haushalte als Folge der sinkenden Mitgliederzahl. Letztes Jahr gab es insgesamt 22,02 Millionen Haushalte, 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Einpersonenhaushalte stellten die größte Gruppe. Die entsprechende Zahl kletterte um 7,9 Prozent auf 7,17 Millionen. Dahinter folgten Zweipersonenhaushalte mit 6,08 Millionen. Es gab 4,17 Millionen Dreipersonenhaushalte, während 4,04 Millionen Haushalte vier oder mehr Mitglieder hatten. 

Der Alterungsindex, die Zahl der über 65-Jährigen im Verhältnis zu 100 unter 14-Jährigen, stieg gegenüber dem Vorjahr um 10,5 auf 143. 

Die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter, das heißt im Alter von 15 bis 64 Jahren, schrumpfte um 340.000 auf 36,94 Millionen, was 71,4 Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht.

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