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Regierungspartei und Opposition reagieren unterschiedlich auf Regierungsplan für Zwangsarbeiterentschädigung

Write: 2023-03-06 15:29:40

Thumbnail : YONHAP News

Die Regierungspartei und das Oppositionslager in Südkorea haben in Bezug auf den heute vorgelegten Plan der Regierung zur Entschädigung von Opfern der Zwangsarbeit zur japanischen Kolonialzeit krasse Meinungsunterschiede offenbart.

Die regierende Partei Macht des Volks (PPP) teilte die Einschätzung mit, dass die Regierung angesichts der Dringlichkeit der trilateralen Sicherheitskooperation mit den USA und Japan die Entscheidung aus einem breiten Blickwinkel getroffen habe. Dagegen kritisierte die Minjoo-Partei Koreas den Plan als größte Schmach und größten Makel der Diplomatiegeschichte des Landes. 

Die Regierungspartei äußerte außerdem, dass sich ein Teufelskreis fortsetze, weil die Beziehungen mit Japan für innenpolitische Zwecke genutzt worden seien. Man könne nicht umhin, sich zu fragen, ob es mit den nationalen Interessen vereinbar sei, den schlechtesten Zustand seit der Normalisierung diplomatischer Beziehungen aufrechtzuerhalten. 

PPP-Krisenchef Chung Jin-suk sagte, dass nach seiner Meinung nach einer Lösung gesucht worden sei, bei der umfassend berücksichtigt worden sei, dass die Sicherheitskooperation mit den USA und Japan stärker denn je gefordert werde und dass sich die junge Generation sehnlichst den Austausch zwischen Südkorea und Japan wünsche. 

Zugleich hieß es, dass der Schritt kein Ende, sondern der Beginn für die Problemlösung darstelle, und dass der Ball nun bei Japan liege. 

Die Minjoo-Partei Koreas wehrte sich heftig gegen den Regierungsplan. Die führende Oppositionspartei kritisierte den Schritt als sekundäre Schädigung der Opfer, die eine aufrichtige Entschuldigung und die Entschädigung verlangen, und als Gewalt, die den Urteilen des Obersten Gerichtshofs widerspreche. 

Parteichef Lee Jae-myung sagte, das Regime von Yoon Suk Yeol habe sich offenbar dafür entschieden, die Gerechtigkeit der Geschichte zu verraten. Dessen Entscheidung sei nichts anderes als die größte Schmach und der größte Fleck in der Geschichte der Diplomatie. 

Die Gerechtigkeitspartei warf der Regierung vor, als Problemlöser der japanischen Unternehmen, die an Kriegsverbrechen beteiligt waren, zu handeln. Die kleine Oppositionspartei sprach von einer absichtlichen pro-japanischen Handlung.

Parteichefin Lee Jeong-mi fragte, ob jemand gefordert habe, den Stolz des Landes über Bord zu werfen, um ein wenig Geld zu bekommen. Das sei nichts anderes als die Befolgung der Logik der japanischen Regierung. 

Angesichts der krassen Differenzen wird erwartet, dass die Auseinandersetzungen über die Angelegenheit in politischen Kreisen eskalieren werden.

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