Die Regierung will das bisher dem Zivilsektor übertragene Projekt zur Unterstützung der Opfer der Sexsklaverei des japanischen Militärs ab nächstem Jahr selbst durchführen.
Anlass sind Vorwürfe gegen den Koreanischen Rat für Gerechtigkeit und Erinnerung an die militärische Sexsklaverei durch Japan, darunter der Vorwurf eines Buchhaltungsbetrugs.
Die Regierung hat bisher der Bürgerorganisation Subventionen gewährt, um früheren Sexsklavinnen hinsichtlich der medizinischen Versorgung, Gesundheit und des Wohnens zu helfen.
Um das Projekt selbst zu übernehmen, will das Ministerium für Geschlechtergleichheit und Familie zuerst zuständige Beamte in jeweiligen Regionen bestimmen. Das Ressort will eine maßgeschneiderte Hilfe anbieten, indem die Beamten die Frauen regelmäßig besuchen, um ihre Situation zu überwachen.
Ein Projekt für die Gesundheitsbehandlung der ehemaligen Sexsklavinnen, das der Rat dieses Jahr durchführe, könne kaum zurückgenommen werden, weil es nicht zu den Anklagepunkten der Staatsanwaltschaft zähle, hieß es zugleich.