In Südkorea sind den zwölften Tag in Folge weniger als 200 neue Covid-19-Fälle gemeldet worden.
Nach Angaben der Seuchenkontrollbehörde KDCA am Montag wurden mit Stand von 0 Uhr 109 Neuinfektionen innerhalb eines Tages bestätigt. Davon würden 98 Fälle auf lokale Übertragungen zurückgeführt, während elf Fälle aus dem Ausland eingeschleppt worden seien. Die Zahl der bisher gemeldeten Covid-19-Patienten im Land liege bei 22.285.
Die Zahl der lokalen Infektionen fiel unterdessen erstmals nach einem Monat unter 100, was die Regierung als positives Signal wertete.
Aufkommen und Bewegungen von Mobiltelefonen in der Hauptstadtregion hätten sich verglichen mit der Vorwoche vor der Einführung der sozialen Distanzierung der Stufe 2 um 15 Prozent verringert. Das sei der aktiven Kooperation der Bürger zu verdanken, teilten die Behörden mit.
Die Anforderungen an die soziale Distanzierung in der Hauptstadtregion wurden zwar gelockert, die Einhaltung wichtiger Vorschriften zur Seucheneindämmung bleibt aber verpflichtend. Für Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, wo es viele Risikogruppen mit hoher Letalität gibt, werden schärfere Eindämmungsmaßnahmen getroffen. Versammlungen, Zusammenkünfte und Veranstaltungen mit mehr als 50 Menschen in Innenräumen und 100 Menschen unter freiem Himmel sind verboten.
Das Versammlungsverbot für elf Arten von Einrichtungen mit großem Übertragungsrisiko wie Nachtklubs gilt außerdem weiterhin.
Die Behörden wollen zwei Wochen vom 28. September bis zum Hangeul-Tag am 9. Oktober zu einem speziellen Zeitraum für die Eindämmung bestimmen und konkrete Maßnahmen ausarbeiten. In diesen Zeitraum fallen auch die langen Feiertage zum Erntedankfest Chuseok am 1. Oktober.
Zudem wollen sie bei einem für Mittwoch vorgesehenen Testlauf der landesweiten Reifeprüfung gründliche Schutzmaßnahmen ausarbeiten.