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Erstmals Wehrdienstverweigerer wegen persönlicher Überzeugungen für Ersatzdienst zugelassen

Write: 2021-02-24 13:15:58

Thumbnail : YONHAP News

In Südkorea ist erstmals ein Wehrdienstverweigerer aufgrund seiner persönlichen Überzeugungen zum Ersatzdienst zugelassen worden. 

Der zuständige Prüfungsausschuss der Behörde für militärisches Personal und Rekrutierung (MMA) teilte heute mit, den Antrag von Oh Soo-hwan (30 Jahre) auf Ersatzdienst im letzten Monat akzeptiert zu haben. Oh hat den Wehrdienst wegen seiner pazifistischen Haltung verweigert. 

Bisher hatte Südkorea lediglich Mitgliedern einer bestimmten Religionsgemeinschaft erlaubt, Ersatzdienst zu leisten. Aus anderen Gewissensgründen konnte der Dienst an der Waffe nicht verweigert werden. 

Wie verlautete, habe Oh anlässlich einer Diskussion über die Wehrdienstverweigerung an der Oberschule begonnen, sich mit der Rolle der Truppen und der Staatsgewalt auseinanderzusetzen. Er weigerte sich im April 2018, seinen Wehrdienst anzutreten und beantragte letztes Jahr die Berücksichtigung für den Ersatzdienst. Der Prüfungsausschuss kam zu dem Schluss, dass Oh aus tiefster Überzeugung Krieg und Gewalt ablehne. 

Seit dem Inkrafttreten eines Gesetzes für die Einführung eines Ersatzdienstes für Wehrdienstverweigerer aus Gewissensgründen im vergangenen Jahr haben bisher 2.052 Wehrpflichtige die Verwendung für den Ersatzdienst beantragt. 944 von ihnen wurden dem Ersatzdienst zugeteilt, den sie als Hilfswärter in Gefängnissen ableisten.

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