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Erste Krisensitzung zu Makrowirtschaft und Finanzen der neuen Regierung

Write: 2022-06-16 14:15:41

Thumbnail : YONHAP News

Die Chefs von Südkoreas zentralen Wirtschafts- und Finanzbehörden sind am Donnerstag angesichts der Erhöhung des Leitzinses um 0,75 Prozentpunkte in den USA zu einer Beratung zusammengekommen. 

Bei ihrem ersten Treffen seit dem Amtsantritt der neuen Regierung warnte Finanzminister Choo Kyung-ho, dass wegen der Möglichkeit einer Konjunkturverlangsamung die Volatilität am internationalen Finanzmarkt zunehmen könnte. Die Regierung und die Zentralbank würden besonders wachsam bleiben. 

Choo sagte, sie hätten die Ansicht geteilt, dass die Preisstabilisierung die dringlichste Aufgabe sei. Sie hätten beschlossen, hierfür alle Kräfte aufzubieten und bei der Währungspolitik mehr Gewicht auf die Preise zu legen. 

Die Sitzungsteilnehmer kündigten an, das gemeinsame Vorgehen zu verstärken, damit sich keine Angst an den Finanz- und Devisenmärkten verbreite. Man werde angesichts einer übermäßigen Volatilität am Devisenmarkt besonders wachsam sein und sich zugleich darum bemühen, dass es nicht zu einem ausgeprägteren Herdenverhalten komme, hieß es.

Hinsichtlich der potenziellen Risikofaktoren versprachen die Teilnehmer, dass sich die zuständigen Behörden in enger Kooperation dafür einsetzen würden, Systemrisiken vorzubeugen. Am Anleihemarkt werde man im Falle einer Überreaktion zu gegebener Zeit Staatsanleihen aufkaufen. 

Auf die Frage nach der Möglichkeit einer Zinsanhebung um 0,5 Prozentpunkte im Juli verlautete aus der südkoreanischen Zentralbank, dies müsse noch abgewartet werden. 

Der Gouverneur der Bank of Korea, Rhee Chang-yong, erläuterte hierzu, es verblieben noch drei bis vier Wochen bis zur nächsten Sitzung des Geldpolitikausschusses. Bis dahin könnte es noch sehr viele Veränderungen geben. Daher herrsche die Einschätzung vor, dass zunächst die Reaktionen am Markt abgewartet werden sollten. 

Es sei wahr, dass in den USA das Zinstempo höher sei als in Südkorea. Jedoch müsse auf die Auswirkungen auf die Devisen- und Anleihemärkte größere Aufmerksamkeit gerichtet werden als auf die Zinsdifferenz, sagte Rhee weiter.

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