Der neue Präsident Yoon Suk Yeol will eine Nation wiederherstellen, die ganz und gar dem Volk gehört.
Dies solle auf der Grundlage der freien Demokratie und der Marktwirtschaft geschehen, sagte er am Dienstag in seiner Rede zum Amtsantritt.
Er wolle den Forderungen der Zeit entsprechen, damit das Land seine Verantwortung und Rolle innerhalb der internationalen Gemeinschaft erfülle, sagte er bei der Feier an der Nationalversammlung in Seoul.
Die Covid-19-Pandemie, Lieferkettenprobleme, der Klimawandel, Nahrungs- und Energieknappheit sowie geringes Wachstum und Polarisierung nannte er als Probleme, die von der aktuellen Politik wegen einer Krise der Demokratie nicht hätten bewerkstelligt werden können.
Ein Anti-Intellektualismus, bei dem Meinungsunterschiede zwischen verschiedenen Gruppen zur Verzerrung der Wahrheit führten, gefährde die Demokratie. Auch rief er dazu auf, die Werte der Freiheit neu zu definieren, um solche Krisen zu überwinden.
Zum Wirtschaftswachstum äußerte Yoon, dass lediglich Wissenschaft, Technologie und Innovation Gelegenheiten für einen Sprung des Landes nach vorne und schnelles Wachstum böten.
Im Hinblick auf Nordkorea sagte das neue Staatsoberhaupt, dass die Tür zum Dialog geöffnet bleibe. Gleichzeitig würde eine friedliche Lösung wegen Nordkoreas Nuklearentwicklung angestrebt.
Für den Fall, dass Nordkorea konkrete Schritte in Richtung einer Denuklearisierung unternehme, versprach Yoon, gemeinsam mit der Weltgemeinschaft einen kühnen Plan für wirtschaftliche Verbesserungen in Nordkorea und das Leben der Menschen dort umzusetzen.