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Sondersendungen

3. Alte Freundschaft, neu entdeckt


Deutschland und Korea unterhalten bereits seit 140 Jahren eine enge Freundschaft. Besonders in schwierigen Zeiten hielten beide Seiten zusammen und stehen nun an einem neuen Startpunkt. Der Botschafter in Südkorea, Michael Reiffenstuel, zählt zu denjenigen, die den Wert dieser Freundschaft erkennen und sich besonders um deren Pflege kümmern. Im August 2020 wurde er deutscher Botschafter in der Republik Korea und befindet sich inzwischen im vierten Amtsjahr.

Auf der Grundlage seiner langen Karriere im Auswärtigen Amt und seiner Erfahrungen vor Ort spielt Botschafter Reiffenstuel eine wichtige Rolle als Wegweiser für die Entwicklung der bilateralen Beziehungen. In der dritten Folge „Alte Freundschaft, neu entdeckt“ spricht Botschafter Reiffenstuel mit uns über die Veranstaltungen zum 140. Jahrestag und neue Seiten von Korea, die er während seiner Amtszeit hier entdeckt hat.


F: Es gibt zahlreiche Persönlichkeiten, die sich in den letzten 140 Jahren für den deutsch-koreanischen Austausch engagiert haben. Ein Ziel dieser Sonder-Interviewserie besteht auch darin, diese Persönlichkeiten zu beleuchten, damit wir uns ihrer Verdienste wieder erinnern. Welche dieser Persönlichkeiten fallen Ihnen sofort ein, seien es Deutsche oder Koreaner?


Ich glaube, eine der sehr wichtigen ersten Phasen war tatsächlich, wie das Rote Kreuz Krankenhaus von 1954 bis 1958 in Busan eben nicht nur Verletzte behandelt hat, sondern auch im Bereich Krankenschwestern und Operationen unterrichtet hat. Dann natürlich die, die ungefähr 10.000 Bergarbeiter und 8.000 Krankenschwestern, die Ende der 60er-Jahre von Korea nach Deutschland gekommen sind, was eine damals sehr mutige Lebensentscheidung war. Das hat uns damals sehr geholfen.


Foto 1 Koreanische Krankenschwestern bei der Ankunft am Frankfurter FlughafenFoto 2 Koreanische Krankenschwestern vor einem Krankenhaus in DeutschlandFoto 3 Koreanische Bergleute während einer Pause in einer Zeche in DeutschlandQuelle: Gedenkhalle für die koreanische Arbeitsmigration nach Deutschland

Und dann gibt es natürlich eine Vielzahl von Einzelpersonen. Bum-kun Cha ist jemand, der in meiner Generation in den 70er-Jahren ein unglaubliches Ansehen, eine unglaubliche Popularität in Deutschland hatte. Er stand für all die großartigen Eigenschaften, die Koreaner haben. Aber auch zum Beispiel; der koreanische Komponist Isang Yun, der lange Zeit im Exil in Deutschland gelebt hat.


Fotos 4, 5 Komponist Isang YunQuelle: Tongyeong International Music Foundation

F: Aufgrund der wachsenden Bedeutung der deutsch-koreanischen Beziehungen sollten sich auch der Umfang und die Rolle des deutschen Programms von KBS WORLD Radio dementsprechend ändern. Die deutsche Redaktion interessierte auch Ihre Meinung dazu sehr.


Erstens finde ich, dass Sie eine tolle Programmgestaltung haben und dass es wirklich auch das breite Spektrum abdeckt. Und eben nicht nur Politik, Nachrichten, sondern tatsächlich eben auch die modernen Lebensbereiche, was ich immer für sehr wichtig halte, gerade auch im Kontext mit 140 Jahre deutsch-koreanischen Beziehungen. Wir blicken zurück, aber wir schauen gerade auch, wo wir heute stehen, was die Potenziale sind. Und ich glaube, da leisten Sie bei der deutschen Redaktion von KBS einen ganz tollen Job.


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