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Rennen um Präsidentschaft beginnt

Thema des Tages2017-04-05
Rennen um Präsidentschaft beginnt

Die Partei des Volkes hat am Dienstag den früheren Vorsitzenden Ahn Cheol-soo zu ihrem Präsidentschaftskandidaten gewählt. Zuvor hatte die Minjoo-Partei Koreas, die Freiheitspartei Koreas, die Bareun-Partei und die Gerechtigkeitspartei ihre Nominierungen bekannt gegeben. Dies war somit der Startschuss für das Rennen um die Präsidentschaftswahl am 9. Mai.

Der Kandidat Moon Jae-in von der Minjoo-Partei, der seit Wochen bereits die Meinungsumfragen anführt, will seine Position als Favorit weiter ausbauen. Dafür muss er möglichst viele Anhänger des Gouverneurs der Provinz Süd-Chungcheong, Ahn Hee-jung, und des Bürgermeisters von Seongnam, Lee Jae-myung, für sich gewinnen. Ahn und Lee hatten zuvor mit Moon um den Kandidatenposten konkurriert. Moon will ein integriertes Wahkampfkomitee gründen, in dessen Zentrum die Partei steht. Mitglieder der Lager um Ahn und Lee sollen sich auch daran beteiligen.

Ahn Cheol-soo von der Partei des Volkes zeigt sich derzeit selbstsicher, da er in jüngsten Umfragen deutlich zugelegt hat. Er lehnt einen Schulterschluss verschiedener Gruppierungen gegen Moon Jae-in ab und will auf eigenen Füßen stehen. Ahns Hauptanliegen ist, die Präsidentschaftswahl quasi zu einem direkten Duell zwischen ihm und Moon zuzuspitzen. Daher ist es auch für Ahn wichtig, möglichst viele Anhänger von Ahn Hee-ung und Lee Jae-myung für seine Kandidatur zu gewinnen.

Hong Joon-pyo von der Freiheitspartei und Yoo Seung-min von der Bareun-Partei streiten über die Aufstellung eines gemeinsamen Kandidaten innerhalb der konservativen Parteien. Hong behauptet, dass er unbedingt siegen werde, sollte er als einziger Kandidat des konservativen Lagers mit Moon, Ahn und Sim Sang-jung von der Gerechtigkeitspartei konkurrieren.

Daher gründete Hong ein erstes regionales Wahlkampfkomitee in Daegu sowie der Provinz Nord-Gyeongsang, die als Hochburg des konservativen Lagers gelten. Yoo lehnt eine Kooperation mit Hong jedoch ab. Er sei ebenfalls davon überzeugt, dass er im Falle eines Dreier-Wettkampfes mit Moon und Ahn siegen werde. Unterdessen setzt sich Sim Sang-jung dafür ein, progressive Wähler für sich zu gewinnen.

Als großer Einflussfaktor gilt eine sogenannte dritte Zone, die der frühere Chef der Minjoo-Partei, Kim Jong-in, und der frühere Ministerpräsident Chung Un-chan anstreben. Kim erklärte heute seine Kandidatur. Diese Gruppe will einen Schulterschluss gegen Moon Jae-in herbeiführen. Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Bündnisses gilt jedoch derzeit als gering.

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