KBS World Radio Sondersendung zum HangeulNeue Herausforderung : Mein Leben in den vier Wänden
Jedes Jahr zeigen Menschen aus aller Welt beim Koreanisch-Video-Wettbewerb von KBS WORLD Radio ihre Liebe zu Korea und ihre koreanischen Sprachkenntnisse. In diesem Jahr wurde für den 5. Video-Wettbewerb in koreanischer Sprache ein spezielles Thema ausgewählt. Die globale COVID-19-Pandemie zwingt uns alle, ein weitgehend kontaktloses Leben zu führen. Von der Fernarbeit bis zur Teilnahme an Online-Kursen standen wir vor verschiedenen Herausforderungen. Wie sehr hat sich das Leben aller verändert? Was denken die Menschen über die kontaktlose neue Normalität? Wie hat sich Korea auf das kontaktlose Leben eingestellt? Welche Zukunft strebt es an? Mit Hilfe von Stimmen aus 53 Ländern der Welt wird KBS WORLD Radio zahlreiche Stimmen zu den Herausforderungen der kontaktlosen Ära mit Ihnen teilen.
Der Dienst, der seit dem Ausbruch von COVID-19 in meinem Land am beliebtesten war, ist der Drive-Through-Service. Da der Besuch von Cafés oder Restaurants derzeit verboten ist, halte ich es für einen sehr bequemen Service.
Hilal Tomruk (Türkei)
Ich kaufe gerne online ein. Als ich in Korea war, habe ich festgestellt, dass sogar Kaffee geliefert werden kann. Es war toll. Jetzt, da wir auch hier in der Türkei ein kontaktloses Leben führen, scheinen wir uns wie Korea zu entwickeln.
Christina (Indonesien)
Der kontaktlose Dienst, den ich seit dem Ausbruch von COVID-19 am häufigsten genutzt habe, ist der Lieferservice. Ich bekomme nicht nur mein Essen geliefert, sondern ich benutze auch einen Service, bei dem ich meine Wäsche waschen und kontaktlos liefern lassen kann.
Letzten Monat hatten meine Mitarbeiter und ich eine Weinprobe bei Zoom. Vorher wurden jeweils drei Flaschen Wein zu uns nach Hause geliefert. Und während der Verkostung haben wir von jemandem in Kalifornien etwas über Wein gelernt, ohne einen Ausflug dorthin machen zu müssen. Wir haben den Wein zusammen probiert und uns unterhalten, während wir uns gegenseitig ins Gesicht schauten. Wir haben Zeit miteinander verbracht und ich konnte meinen Kollegen näher kommen.
Fhegiana Damayanty Juniar (Indonesien)
Meine Abschlussfeier fand bei Zoom statt. An diesem Tag trug ich meine Abschlussuniform und habe mich hübsch geschminkt. Ich habe zusammen mit ungefähr 800 anderen Leuten online meinen Abschluss gefeiert. Meine Eltern und meine Familie haben mir gratuliert und ich war so glücklich.
Riko Shimoji (Japan)
Trinkpartys, Hochzeiten und Blind Dates mit Apps sind sehr beliebt. "Online-Trinkpartys" auf Zoom sind bei der jüngeren Generation ein Trend. Ich nehme auch oft daran teil, und es gab Freunde, die so betrunken waren, dass sie eingeschlafen sind, ohne die App auszuschalten, und leute, die angefangen haben zu tanzen. Es ist ziemlich lustig. Diese besonderen Zusammenkünfte ermöglichen es mir, Spaß mit Freunden zu haben, die weit weg sind. Es waren sehr bedeutungsvolle und lustige Erfahrungen für mich.
Nakayama Satoru (Japan)
Ich bin ein Amateurmusiker. Ich habe an einer Remote-Ensemble-Performance in den sozialen Medien teilgenommen. Jeder Teilnehmer hat seinen eigenen Teil für sich gefilmt und zusammen wurde daraus ein großes Remote-Ensemble mit 120 Teilnehmern. Ich war sehr berührt, mit Gleichgesinnten auftreten zu können, und es war eine großartige Erfahrung, die mich daran erinnerte, dass ich nicht allein bin, auch wenn wir getrennt sind.
Ob über Sprachanrufe oder Videoanrufe, wir fragen jetzt genauer nach dem Wohlbefinden und den Gedanken des anderen. Ich denke, es ist eine Gelegenheit geworden, sich besser zu verstehen.
Shanna Tan (Singapur)
Ist es nicht so, dass sich die Menschen noch mehr schätzen und sich noch mehr nacheinander sehnen, weil wir uns nicht persönlich treffen können? Bei mir war das so. Aufgrund der physischen Distanz habe ich viel mehr Brief- und Telefonkontakt mit meinen Freunden gehabt als früher.
Wang Yan (China)
Wir haben eine gut entwickelte Wissenschaft und Technologie. Durch den Einsatz verschiedener kontaktloser Technologien können wir problemlos mit den Menschen in Kontakt bleiben, die wir lieben, aber nicht oft sehen.
Winnie Savira (Indonesien)
Obwohl ich physisch von meinen Freunden entfernt bin und wir nur online sprechen können, glaube ich nicht, dass sich unsere emotionale Distanz vergrößert hat.
Riko Shimoji (Japan)
Ein College-Freund sagte einmal während eines Videoanrufs: „Wir sind möglicherweise aufgrund des Virus physisch weiter entfernt, aber emotional sind wir uns noch näher gekommen als vorher.“ Das hat er so dahingesagt, aber dank seines Kommentars habe ich auch an dieser Lebensweise etwas Positives gefunden.
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