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Drei von vier Südkoreaner hegen eine Abneigung gegen den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-und das nordkoreanische Regime.

Dies zeigen die Ergebnisse einer jährlichen KBS-Studie zum Wiedervereinigungsbewusstsein der Bürger.

In der diesjährigen Untersuchung ist der Anteil derjenigen, die Nordkorea gegenüber abgeneigt sind, gegenüber dem Vorjahr von 51,6 Prozent auf 74,5 Prozent deutlich gestiegen. Nur 4,1 Prozent hegten Sympathien für Nordkorea, 21,4 Prozent fühlten weder Wohlwollen noch Abneigung.

43,7 Prozent der Befragten hielten Nordkorea für ein Land, dem man mit Vorsicht begegnen müsse. Etwa 30 Prozent betrachtete den anderen Teilstaat als Feind.

In früheren Untersuchungen hatte der Anteil der Befragten, die eine Wiedervereinigung für unbedingt notwendig hielten, im 20-Prozent-Bereich gelegen. Diesmal fiel der Anteil auf 15,4 Prozent. 16,2 Prozent meinten sogar, es sei besser, dass Korea nicht wiedervereinigt werde. 44,2 Prozent wünschten eine Wiedervereinigung, wenn diese Südkorea nicht zur Last falle.  24,3 Prozent sprachen sich für eine Erhaltung des gegenwärtigen Zustands aus.

Unter den Aufgaben, die einer Wiedervereinigung vorangehen müssten, nannte eine Mehrheit von 43,8 Prozent die Lösung des nordkoreanischen Nuklearproblems. An zweiter Stelle folgte der Aufbau eines militärischen Vertrauens und an dritter Stelle die wirtschaftliche Zusammenarbeit beider Koreas.

Aber nur etwa 30 Prozent erwartete einen baldigen Durchbruch in der nordkoreanischen Nuklearfrage. Mit 65,4 Prozent war der Anteil derjenigen, die daran zweifeln, mehr als doppelt so hoch. 

64 Prozent machten sich Sorgen daüber, was die Sicherheit der koreanischen Halbinsel betrifft.