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Kim und Xi führen kommen zu drittem Spitzengespräch zusammen

Themen der Woche2018-06-20
Kim und Xi führen kommen zu drittem Spitzengespräch zusammen

Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un ist am Dienstag erneut zu einem Blitzbesuch nach Peking gereist und mit Chinas Staatspräsident Xi Jinping zusammengekommen. Es wird vermutet, dass Nordkorea angesichts der laufenden Gespräche mit den USA durch ein enges Verhältnis mit China seine Position stärken will.

Das Spitzentreffen zwischen Kim und Xi fand in der Großen Halle des Volks statt. Im Anschluss daran folgte ein Bankett. Chinesische Staatsmedien wie das Fernsehen CCTV berichteten innerhalb von einer Stunde nach Kims Ankunft in Peking über seinen Besuch. Nordkoreanische Medien wie die Nachrichtenagentur KCNA berichteten am Mittwoch über Kims China-Besuch. Die Berichterstattung erfolgte in beiden Ländern außergewöhnlich zügig. Es wurde berichtet, dass beide Seiten sich über die Ergebnisse des USA-Nordkorea-Gipfels in der Vorwoche, Einschätzungen dazu, Auffassungen und Positionen ausgetauscht hätten.

Beim Spitzentreffen demonstrierten beide Seiten die guten Beziehungen zwischen Nordkorea und China. Kim betonte eine enge Kooperation mit China. Xi erklärte, dass das Verhältnis zwischen beiden Ländern in eine neue Entwicklungsphase eingetreten sei. Kim drückte seine Entschlossenheit und den Willen aus, die Freundschaft, Geschlossenheit und Kooperation zwischen beiden Staaten weiter zu entwickeln. Xi äußerte, dass China weiterhin eine konstruktive Rolle spielen werde.

Es war der dritte China-Besuch des nordkoreanischen Machthabers innerhalb von drei Monaten. Der Besuch erfolgte eine Woche nach dem Spitzentreffen zwischen Kim und US-Präsident Donald Trump in Singapur. Es war bereits erwartet worden, dass Kim nach dem Treffen mit Trump China besuchen wird. Für Nordkorea ist der einzige Bündnispartner China das einzige befreundete Land, auf das es sich verlassen kann.

Kims erneuter China-Besuch ist dafür gedacht, über die Ergebnisse der Gespräche mit den USA zu informieren und nach einer gemeinsamen Strategie für Folgeverhandlungen zu suchen. Nordkorea braucht für künftige Verhandlungen mit den USA über die Denuklearisierung einen zuverlässigen Rückhalt. Für China ist es wichtig, in den Prozess der Friedensschaffung auf der koreanischen Halbinsel tiefer einzugreifen und somit seine Position zu verstärken.

Es ist bemerkenswert, dass Premierminister Pak Pong-ju und der Vizevorsitzende der Arbeiterpartei Pak Thae-song zu Kims Begleitern beim China-Besuch gehören. Pak Thae-song hatte im Mai als Leiter einer nordkoreanischen Delegation elf Tage lang Industriestandorte in China besucht. Das zeigt, dass auch die Verstärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zu den wichtigen Besuchszwecken zählt.

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