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Die südkoreanische Regierung hat beschlossen, Nordkorea mit Reislieferungen zu unterstützen. Das Vereinigungsministerium teilte am Mittwoch der Presse gegenüber mit, man habe mit dem Welternährungsprogramm (WFP) über die Nahrungsmittelhilfe für Nordkorea diskutiert und beschlossen, Nordkorea mit 50.000 Tonnen Reis zu versorgen. Die Lieferungen erfolgen über das WFP und damit erstmals über eine internationale Organisation.

Die Regierung wird mit dem WFP Details zum Transport und Zeitplan der Lieferungen besprechen und ein Verfahren einleiten, um die Freigabe von Mitteln aus dem Fonds für innerkoreanische Zusammenarbeit zu überprüfen und zu beschließen. Für den Ankauf des Reises werden etwa 127 Milliarden Won (108 Millionen Dollar) benötigt.

Der Reis wird an einem südkoreanischen Hafen auf Schiffe verladen. Danach übernimmt das WFP den Transport und die Verteilung.

Internationale Organisationen veröffentlichten im Mai einen Bericht, demnach in Nordkorea die schlimmste Nahrungsmittelknappheit seit zehn Jahren herrsche. Die Regierung in Seoul überprüfte daraufhin verschiedene Wege, um Nordkorea auf humanitärer Ebene zu unterstützen. Es wurde beschlossen, dass die Nahrungsmittelhilfe über eine Internationale Organisation erfolgen sollte.

Grund für diese Entscheidung war, dass sich ein direkter Kontakt zwischen beiden Koreas schwierig gestaltet, das kommunistische Land immer noch mit strengen Sanktionen belegt ist sowie Probleme hinsichtlich der Transparenz bei der Verteilung der Lieferungen. Das Verteilungs- und Beobachtungssystem des WFP soll sicherstellen, dass die Nahrungsmittel nicht zweckentfremdet werden.