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Koreas überprüften gegenseitig Abzug von Wachposten aus DMZ

Themen der Woche2018-12-16

ⓒYONHAP News

Süd- und Nordkorea haben die gegenseitige Überprüfung des Abzugs eines Teils ihrer Wachposten in der Demilitarisierten Zone (DMZ) abgeschlossen.


Damit wurde der erste Schritt für den Abzug aller Wachposten in der Demilitarisierten Zone und der Umwandlung der DMZ in eine Friedenszone unternommen.


In der ersten Phase wurden jeweils elf Wachposten auf beiden Seiten beseitigt.

Insgesamt wurden auf beiden Seiten 154 Personen eingesetzt, die den Stand der Räumung überprüften.


Die südkoreanischen Kontrolleure überzeugten sich davon, dass an den nordkoreanischen Wachposten alle Schusswaffen und Ausrüstungen entfernt und Soldaten abgezogen wurden. Sie überprüften den Stand der Zerstörung der Wachtürme und unterirdischen Anlagen. Laut Angaben des Militärs kamen dabei hochmoderne Geräte wie Laser-Entfernungsmesser und ferngesteuerte Kameras zum Einsatz. 


Die Räumung erfolgte gemäß dem am 19. September geschlossenen innerkoreanischen Militärabkommen.


Laut dem Waffenstillstandsabkommen sind in der DMZ keine automatischen Schusswaffen erlaubt.


Nordkorea stationierte zuerst bewaffnete Soldaten in der Zone. Südkorea reagierte darauf und richtete ebenfalls Wachposten mit jeweils 30 bis 40 bewaffneten Soldaten ein.


Indem schwer bewaffnete Soldaten sich unmittelbar gegenüberstehen, erhöhte sich die Gefahr eines Zusammenstoßes. Der Abzug der Wachposten ist ein bedeutsamer Schritt, damit die Demilitarisierte Zone wieder ihrem eigentlichen Zweck gerecht wird, nämlich dem Abbau militärischer Spannungen.

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