Südkoreas Aktienbörse hat am Montag nach Bekanntwerden des Todes von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-il kräftig verloren.

Der Leitindex Kospi verlor 3,43 Prozent auf 1.776,93 Zähler. Der Technologieindex Kosdaq büßte 5,35 Prozent an Wert ein und schloss bei 477,61 Zählern.

Die Landeswährung verlor gegenüber dem Dollar an Wert. Ein Dollar wurde zu 1.174,80 Won gehandelt und kostete damit 16,20 Won mehr als am vergangenen Freitag.

Zwar habe die Börse angesichts der Nachricht kräftig nachgegeben, die Vergangenheit habe aber gezeigt, dass ein solcher Trend selten länger als zwei Tage andauere, sagte Clemens Kang von Woori Investment & Securities. Der Kospi habe jedes Mal korrigiert, wenn etwas in Nordkorea passiert sei, aber nach fünf Handelstagen wieder überdurchschnittlich hinzugewonnen, erklärte er der Nachrichtenagentur Yonhap.

Andere Analysten schließen hingegen nicht aus, dass die Nachricht vom Tod Kims die Börse länger belasten könnte.

Ausländische Investoren hätten heute weit mehr Einfluss als 1994, als Nordkoreas Staatsgründer Kim Il-sung starb, meinte Hong Soon-pyo von Daishin Securities. Es gebe noch Unsicherheiten, weil die Machtübergabe an Kim Jong-un noch nicht abgeschlossen sei, fügte er hinzu.

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