Nordkorea verstärkt Beziehungen zu Russland
Nordkorea will offenbar seine Beziehungen zu Russland und die bilaterale Kooperation ausbauen.
Als Hintergrund wird Unmut über China angesichts der Verbesserung dessen Beziehungen zu Südkorea vermutet.
Die in Japan erscheinende pro-nordkoreanische Zeitung „Choson Sinbo“ berichtete am Montag über wirtschaftliche Kooperationsprojekte zwischen Nordkorea und Russland, bei denen in letzter Zeit große Fortschritte erzielt würden. Genannt wurden unter anderem der Bahnbetrieb zwischen Rajin und Chassan sowie der Bau einer Gaspipeline.
Die Zeitung maß zudem der Entscheidung Russlands große Bedeutung bei, Nordkorea Schulden in Höhe von zehn Milliarden Dollar zu erlassen.
Laut einer Quelle wies Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un am Samstag bei einer Kadersitzung der Nationalen Verteidigungskommission an, die Beziehungen zu Russland zu verstärken.
Dazu sagte ein Experte in Südkorea, dass Nordkorea anscheinend aus Protest gegen Chinas Staatspräsident Xi Jinping die Beziehungen zu Russland ausbauen wolle. Xi habe einen Besuch von Kim Jong-un in China nicht zugelassen, wolle jedoch persönlich Südkorea besuchen, um mit Präsidentin Park Geun-hye ein Spitzengespräch zu führen, hieß es.
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