Nordkorea schließt Botschaft in Usbekistan
Nordkorea hat seine Botschaft in Usbekistan offenbar geschlossen.
Wie ein in der Hauptstadt Taschkent lebender Südkoreaner einem KBS-Reporter am Telefon berichtete, sei die Botschaft Anfang des Monats dicht gemacht worden. Alle Mitarbeiter seien aus der Botschaft abgezogen worden.
Schon im Juni seien das Gebäude und Fahrzeuge zum Verkauf angeboten worden und hätten mittlerweile neue Eigentümer gefunden.
Die usbekische Regierung soll eine Schließung der diplomatischen Vertretung gefordert haben. Hintergrund sind die verschärften UNO-Sanktionen gegen Nordkorea nach dem vierten Atomtest im Januar dieses Jahres.
Die diplomatischen Beziehungen wurden trotz der Schließung der Botschaft jedoch nicht abgebrochen.
Die Botschaft in Taschkent war Nordkoreas einziger Außenposten in Zentralasien, nachdem Nordkorea 1998 seinen Botschafter in Kasachstan zurückgeholt hatte.
In den Ländern der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) ist Nordkorea damit nur noch in Russland mit einer Botschaft vertreten. Künftig will Nordkorea daher alle Angelegenheiten in den GUS und Zentralasien über die Vertretung in Moskau koordinieren.
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