Wegen mangelhafter Wartungsteile für Atomreaktoren hat die Staatsanwaltschaft Durchsuchungen in neun Büros vorgenommen, darunter der Zentrale des Kraftwerksbetreibers Korea Hydro and Nuclear Power Company.

Die Ermittler der Staatsanwaltschaft Busan durchsuchten außerdem die Zentralen der Atomkraftwerke Kori und Kori-Neu 1 und 2 sowie der Wolsong Atomkraftwerke.

Auch wurden Haftbefehle gegen zwei führende Manager von Korea Hydro and Nuclear Power Company beantragt. Die beiden Männer, von denen nur die Familiennamen Song und Hwang bekannt wurden, sollen 2008 Testergebnisse zu Steuerkabeln akzeptiert haben, obwohl ein Techniker des staatlichen Ernergieversorgers Korea Electric Power Corporation zuvor auf mögliche Ungereimtheiten hingewiesen hatte.

Im Zuge der Ermittlungen habe sich herausgestellt, dass das Verfahren für die Billigung der Testergebnisse nach nur zwei Wochen abgeschlossen war, während der Vorgang überlicherweise rund 50 Tage dauere.

Die Staatsanwälte wollen ihre Ermittlungen fortsetzen, weil Song und Hwang offenbar ihre Zustimmung nicht ohne Erlaubnis der Vorgesetzten geben konnten.

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