Nach Einschätzung der Seouler Regierung hat Nordkorea mit seinen Raketenstarts am Mittwoch gegen Resolutionen des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen verstoßen.

Auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz teilte der Sprecher des Verteidigungsministeriums Kim Min-seok mit, dass Nordkorea gegen 2.35 Uhr und 2.42 Uhr in Sukchon, rund 60 Kilometer von der Hauptstadt Pjöngjang entfernt, Raketen in Richtung Ostmeer geschossen habe. Die Raketen seien etwa 650 Kilometer weit geflogen.

Die Starts seien ein klarer Verstoß gegen Resolutionen des Weltsicherheitsrats und eine ernsthafte gegen Südkorea und die internationale Gemeinschaft gerichtete Provokation.

Laut dem Sprecher habe Nordkorea die Raketen aus Protest gegen das südkoreanisch-chinesische Gipfeltreffen sowie den Dreiergipfel Südkoreas, Japans und der USA gestartet. Auf den Treffen in Den Haag war bekräftigt worden, dass Nordkoreas nukleare Ambitionen nicht toleriert würden.

Auch seien die Raketenstarts vor dem Hintergrund des US-südkoreanischen Manövers Foal Eagle zu sehen, weil Pjöngjang seine Raketenkapazitäten demonstrieren wolle.

Südkorea fordere den Nordkorea eindringlich dazu auf, entsprechende Provokationen zu unterlassen. Die Streitkräfte der USA und Südkoreas würden die Lage aufmerksam beobachten und auf jedes Szenario vorbereitet sein, ergänzte der Sprecher.

[Photo : ]