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Parteien diskutieren über Rücktritt von Ministerpräsident

Nachrichten2015-04-16

Die zunehmende Forderung nach dem Rücktritt von Ministerpräsident Lee Wan-koo wegen der sogenannten Sung Woan-jong-Liste bereitet der regierenden Saenuri-Partei (SP) Sorgen.

Unterdessen erhöht die oppositionelle Allianz für Neue Politik und Demokratie (NPAD) den Druck, um Lee zum Rücktritt zu bewegen. Lee steht im Verdacht, vom tot aufgefundenen Unternehmer Sung illegale Wahlkampfgelder angenommen zu haben.

SP-Chef Kim Moo-sung sagte bei der Vorstandssitzung, bezüglich der Sung Woan-jong-Liste sollte kein Tabu erlaubt werden. Alle Einzelheiten müssten gründlich geklärt werden. Die Saenuri-Partei werde bei den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft kooperieren. Sollten die Bürger dies wünschen, wolle sie auch den Einsatz einer Sonderstaatsanwaltschaft fordern.

Unterdessen sagte NPAD-Chef Moon Jae-in, die Partei wolle erwägen, ihrerseits die Amtsenthebung Lees vorzuschlagen. Sollte Lee nicht freiwillig zurücktreten und die Präsidentin nichts tun, würde ein drastischer Entschluss unvermeidbar, äußerte Moon nach dem Besuch der Trauerstätte für die Opfer des Sewol-Unglücks in Ansan.

Moon kritisierte ferner die Lateinamerika-Reise von Präsidentin Park Geun-hye. Die Reise sei angesichts der wegen der Sung Woan-jong-Liste lahmgelegten Staatsführung und auch im Hinblick auf den ersten Jahrestag des Sewol-Unglücks nicht angemessen.

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