Amnesty International kritisiert Tränengas-Einsatz bei Demonstrationen zu Sewol-Fährunglück
Amnesty International hat die Maßnahmen der südkoreanischen Polizei gegen Demonstrationen zum ersten Jahrestag des Fährunglücks am Donnerstag kritisiert.
In einer Pressemitteilung der internationalen Menschenrechtsorganisation heißt es, es handele sich um einen Verstoß gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung und die Versammlungsfreiheit, dass die südkoreanische Polizei unter Anwendung unnötiger Gewalt die Versammlung der Hinterbliebenen der Unglücksopfer auflösen wollte.
Der für Ostasien zuständige Inspektor von Amnesty International Arnold Fang sagte, es sei sowohl für die Opfer als auch ihre Hinterbliebenen eine Verleumdung. Die Hinterbliebenen sollten ohne Angst vor einer Festnahme oder Bedrohung ihre Meinungen frei äußern dürfen. Er kritisierte weiter, dass die Polizei Tränengas nicht gegen Gewalttaten, sondern zur Auflösung der Teilnehmer an friedlichen Demonstrationen eingesetzt habe. Dies verstoße gegen internationale Regelungen.
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