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Wohn- und Freiheitsrechte in Nordkorea verschlechtert – Rechte auf Existenz und Bildung verbessert

Nachrichten2016-10-10

Die Wohn- und Freiheitsrechte der Einwohner in Nordkorea haben sich verschlechtert, während beim Recht auf Existenz und Bildung Verbesserungen registriert wurden.

Das ging aus dem Weißbuch über Menschenrechte in Nordkorea 2016 hervor, das die private Organisation „Database Center for North Korean Human Rights“ (NKDB) heute veröffentlichte.

Seit den 2000er Jahren nahm demnach die Zahl der Verletzungen der Rechte von Verdächtigen und Inhaftierten um das 5,6-Fache verglichen mit den 1990er Jahren zu. Die Zahl der Verletzungen des Rechts auf Freizügigkeit und Wohnen ist 4,6 Mal größer, die der Verletzungen der Würde und Freiheitsrechte viermal größer. Das zeige, dass bürgerliche und politische Rechte der nordkoreanischen Einwohner immer noch ernsthaften Verletzungen ausgesetzt seien.

Dagegen sank die Zahl der Verletzungen des Rechts auf Existenz von 1.576 Fällen in den 1990er Jahren auf 306 in den 2000er Jahren. Die Verletzungen der Rechte auf Gesundheit und Bildung gingen ebenfalls zurück. NKDB äußerte, dass dank der Verbesserung der wirtschaftlichen Lage seit den 2000er Jahren und des besseren Zugangs zu Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs auf Märkten eine beträchtliche Verbesserung der Menschenrechte betreffend wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte zu beobachten sei.

NKDB hat seit der Gründung 2003 Aussagen von Opfern von Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea registriert und in einer Datenbank gespeichert. Auf deren Grundlage veröffentlicht das Zentrum seit 2007 jedes Jahr das Weißbuch über Menschenrechte in Nordkorea.

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