Das US-Verteidigungsministerium hat die am Dienstag gestartete Rakete Nordkoreas vorläufig als Mittelstreckenrakete größerer Reichweite (IRBM) eingestuft.

Die erste Beurteilung zeige den Start einer IRBM (Intermediate range ballistic missile), teilte das Pentagon in einer Pressemitteilung am Dienstag (Ortszeit) mit. Die Behörde arbeite mit Zuständigen anderer Ressorts an einer noch detaillierten Einschätzung und werde die Öffentlichkeit erneut informieren, falls dies angemessen erscheine.

Das Nordamerikanische Luft- und Weltraum-Verteidigungskommando (NORAD) habe festgestellt, dass der Raketenstart keine Bedrohung für Nordamerika darstelle. Das US-Pazifikkommando habe festgestellt, dass der Raketenstart keine Bedrohung für Guam darstelle. Die feste Zusage der USA für die Verteidigung der Bündnisländer einschließlich Südkoreas und Japans bleibe angesichts dieser Bedrohungen unverändert, hieß es weiter.

Das ist die erste offizielle Bekanntmachung der Einschätzung der US-Regierung über den Raketentyp und den Charakter nach dem neuerlichen Raketenabschuss durch Nordkorea.

Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass mehrere US-Regierungsvertreter bei der ersten Analyse zu dem Schluss gekommen seien, dass es sich vermutlich um die Hwasong-12-Rakete, eine IRBM, handele. Nordkorea hatte am 14. Mai die Hwasong-12 erfolgreich getestet, damals wurde die Rakete in einem steilen Winkel abgeschossen. Laut ersten Analyseergebnissen Südkoreas und der USA erfolgte der diesmalige Abschuss erstmals in einem Standardwinkel.

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