Die Staatsanwaltschaft hat gegen eine Zivilperson wegen der Beteiligung an einer Online-Kampagne des Geheimdienstes zur Zeit der Lee Myung-bak-Regierung Haftbefehl beantragt.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt in dem Fall, dass der Geheimdienst NIS zahlreiche Teams von Zivilpersonen organisiert habe, die für die Manipulation der öffentlichen Meinung im Internet Bemerkungen hinterließen.

Unter den 48 Leitern solcher Teams wurde gegen den früheren Geheimdienstmitarbeiter mit Nachnamen Roh erstmals Haftbefehl erlassen. Ihm wird vorgeworfen, Mitglieder einer Untergruppe der Vereinigung der pensionierten NIS-Mitarbeiter für die Manipulation der öffentlichen Meinung mobilisiert zu haben. Dafür soll er finanzielle Unterstützung vom Geheimdienst erhalten haben.

Die Staatsanwaltschaft will bald vom Geheimdienst Beweisdaten über die Zahlungen an die Leiter der Teams für die Online-Kampagne übernehmen. Sie will auf deren Grundlage alle Teamleiter, die an der Meinungsmanipulation aktiv mitwirkten, als Mittäter des damaligen NIS-Chefs Won Sei-hoon anklagen.

Die Staatsanwaltschaft beantragte außerdem Haftbefehl gegen einen amtierenden Funktionär der Vereinigung der pensionierten NIS-Mitarbeiter wegen des Vorwurfs der Beweisvernichtung.

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