B-1B Bomber der US-Armee sind am letzten Wochenende bis vor Sinpo in Nordkorea geflogen und damit weiter nördlich als zunächst bekannt.

Ursprünglich wurde davon ausgegangen, dass die Formation der strategischen Bomber in der Nacht zum 24. September bis in den internationalen Luftraum vor Wonsan an der nordkoreanischen Ostküste, rund 60 Kilometer nördlich der Nördlichen Grenzlinie (NLL), geflogen waren.

Es wurde nun festgestellt, dass die Bomber 100 Kilometer weiter nördlich geflogen waren. Mehrere Informationsquellen teilten mit, dass die Gruppe über Wonsan hinaus bis zu internationalen Gewässern vor Sinpo in der Provinz Süd-Hamgyeong geflogen sei.

In Sinpo befindet sich ein U-Boot-Stützpunkt. Nach Einschätzung des südkoreanischen Militärs werden dort U-Boot-gestützte ballistische Raketen (SLMB) entwickelt und ein neues U-Boot gebaut, das mehrere SLBM aufnehmen kann. Das Atomtestgelände in Punggye-ri und das Raketenstartgelände in Musudan-ri liegen etwa 130 Kilometer entfernt.

Der letzte Flug der B-1B Bomber wird als Demonstration der Stärke und auch als eine starke Warnung an das Kim Jong-un-Regime gedeutet.

[Photo : ]