Südkorea erzielt mit seinen Maßnahmen zur Überwindung der Einkommensschere fast die geringste Wirkung unter OECD-Mitgliedern.

Die Regierung zahlt einem Vier-Personen-Haushalt in der unteren Einkommensschicht im Schnitt 430.000 Won (378 Dollar) im Monat durch Maßnahmen wie Zuschüsse und Steuerrückvergütung. Jedoch kommen lediglich zwei von zehn Personen aus der unteren Einkommensschicht heraus. Die Quote ist sehr niedrig verglichen mit dem OECD-Durchschnitt. Im OECD-Durchschnitt steigen mehr als sechs von zehn Personen in die Mittelschicht ein.

Grund dafür ist der geringe Einkommenszuwachs in Südkorea, der lediglich ein Fünftel des Niveaus von wichtigen OECD-Ländern erreicht. Unter 25 Staaten verzeichnet Südkorea das geringste Einkommenswachstum.

Deshalb will die Regierung im Haushaltsplan für das kommende Jahr mehr Investitionen in Soziales und Arbeitsplätze vorsehen. Jedoch wird angesichts des begrenzten Finanzspielraums der öffentlichen Hand auch die Notwendigkeit von Steuererhöhungen zur Sprache gebracht.

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