Das jüngste Gipfeltreffen zwischen dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un haben neue Hoffnung auf regelmäßige Zusammenführungen getrennter Familien geweckt.

In der gemeinsamen Erklärung des Gipfels vom vergangenen Dienstag bis Donnerstag in Pjöngjang heißt es, beide Koreas hätten sich darauf geeinigt, möglichst bald einen ständigen Treffpunkt für die betroffenen Familien am Geumgang-Gebirge zu eröffnen. Das dafür vorgesehene Gebäude solle umgehend renoviert werden.

Die 2008 fertiggestellte Einrichtung kann bis zu 1.000 Personen aufnehmen.

Angesichts der großen Zahl der getrennten Familien gibt es jedoch Grenzen, um die Begegnungen reibungslos durchzuführen. Aus diesem Grund legten beide Koreas in der Gipfelerklärung fest, dass Video-Treffen und der Austausch von Video-Botschaften bei Rotkreuzgesprächen erörtert werden sollen. Es wurde jedoch kritisiert, dass keine Heimatbesuche von Angehörigen getrennter Familien vereinbart wurden.

Beide Koreas verständigten sich zudem darauf, den Austausch und die Kooperation in den Bereichen Kultur, Gesellschaft, Umwelt und Geschichtsschreibung zu verstärken.

Es gibt jedoch Bedenken, dass Nordkorea seine Zusagen nicht umsetzen könne, sollten in den Verhandlungen über die nordkoreanische Nuklearfrage keine Fortschritte erzielt werden.

[Photo : YONHAP News]