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US-Analyst: Radioaktive Abfälle aus Nordkoreas Uranfabrik könnten ins Westmeer gelangen

Nachrichten2019-08-19

Radioaktive Abfälle aus einer Uranfabrik in Nordkorea könnten nach Meinung eines US-Experten ins Westmeer Koreas gelangen.

Die entsprechende Äußerung machte Jacob Bogle, ein ziviler Nordkorea-Analyst, laut dem US-amerikanischen Radio Free Asia (RFA) am Freitag.

Bogle gelangte aufgrund von Satellitenaufnahmen der Uranmine in Pyongsan in der Provinz Nord-Hwanghae zu der Auffassung, dass Abfälle aus der dortigen Fabrik über den nahe gelegenen Fluss Ryesong ins Westmeer gelangen könnten.

Auf einer Seite eines Nebenflusses des Ryesong befänden sich die Uranmine und die Fabrik, auf der anderen ein Reservoir für Abwässer und Abfälle, äußerte Bogle. Abwässer, die aus Rohren durchsickerten, seien nicht ins Reservoir, sondern direkt in den Nebenfluss gelangt. Der Fluss Ryesong fließe in Richtung Süden und vereinige sich mit dem Fluss Han in dessen Mündungsbereich. Daher werde schließlich das Westmeer verschmutzt, heißt es.

Choi Han-kwon, ein Nuklearexperte in den USA, sagte, es bestehe kein Anlass zur Sorge, wenn in der Fabrik in Pyongsan lediglich die Raffinierung, nämlich die Urangewinnung aus Erz, erfolge. Sollten Abfälle jedoch ein Nebenprodukt der Anreicherung und der Trennung sein, stellte sich die Situation anders dar.

Die Uranfabrik in Pyongsan zählt zu den fünf wichtigen Nuklearanlagen in Nordkorea, die US-Präsident Donald Trump beim Gipfel mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un im Februar in Vietnam zur Sprache brachte.

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