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Nordkorea: Kein Interesse an Gesprächen bei fortbestehenden militärischen Bedrohungen

Nachrichten2019-08-22

Nordkorea hat nach eigenen Angaben kein Interesse an Gesprächen, solange feindselige militärische Handlungen der USA und Südkoreas gegen das Land fortgesetzt werden.

Ein Sprecher des nordkoreanischen Außenministeriums sagte in einer Stellungnahme am Donnerstag, Nordkoreas Position bleibe zwar unverändert, alle Probleme auf friedliche Weise durch Dialog und Verhandlungen lösen zu wollen. Ein mit militärischen Bedrohungen einhergehender Dialog interessiere Nordkorea jedoch nicht.

Der Sprecher erwähnte konkret Südkoreas Beschaffung von F-35A Kampfjets. Die ständige Einfuhr solcher hochmoderner Mordgeräte stelle eine gravierende Provokation dar, mit der die innerkoreanischen Erklärungen und die Militärübereinkunft abgelehnt würden. Das offenbare die Scheinheiligkeit und Doppelbödigkeit der Zuständigen in Südkorea, die den Dialog betonen, hieß es.

Weiter hieß es, dass die zunehmenden feindseligen militärischen Handlungen der USA und Südkoreas die Dynamik für den Dialog für einen dauerhaften Frieden auf der koreanischen Halbinsel schwächen würden. Solche Handlungen ließen Nordkorea über die Notwendigkeit nachdenken, seine Abschreckungsfähigkeit zu verstärken.

Der Sprecher kritisierte zudem die USA dafür, jüngst einen Mittelstrecken-Marschflugkörper getestet zu haben und in der Umgebung der koreanischen Halbinsel viele Angriffswaffen wie F-35-Kampfjets einsetzen zu wollen.

Die Stellungnahme wird als Ausdruck der Position verstanden, dass Nordkorea nicht sofort an den Verhandlungstisch mit den USA zurückkehren wolle. Der US-Sondergesandte für Nordkorea, Stephen Biegun, hatte am Mittwoch in Seoul gesagt, dass die USA vorbereitet seien, um Verhandlungen aufzunehmen, sobald Nordkorea Bescheid gebe.

[Photo : KBS News]

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