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UN-Sonderberichterstatter warnt China vor Zwangsrückführung nordkoreanischer Flüchtlinge

Nachrichten2019-10-24
UN-Sonderberichterstatter warnt China vor Zwangsrückführung nordkoreanischer Flüchtlinge

Der UN-Sonderberichterstatter für die Menschenrechtslage in Nordkorea, Tomas Ojea Quintana, hat China vor der Zwangsrückführung nordkoreanischer Flüchtlinge gewarnt.

Die Zwangsrückführung nordkoreanischer Flüchtlinge durch China sei mit dem Grundsatz der Nichtzurückweisung unvereinbar, sagte Quintana auf einer Pressekonferenz am Mittwoch (Ortzseit) am UN-Hauptsitz in New York. Das sogenannte Non-Refoulement-Gebot untersagt die Rückführung von Personen in Regionen, in denen ihnen Unterdrückung droht.

Sollte man im Falle der Rückführung in sein eigenes Land mit Folter und Misshandlung konfrontiert werden, gelte der Grundsatz „Sur place“-Flüchtlinge, nämlich Flüchtlinge, die an Ort und Stelle solche wurden, sagte er.

Die Diskussionen der Vereinten Nationen über die Menschenrechte seien nicht dafür gedacht, das System Nordkoreas zu bedrohen. Damit wolle man nach Wegen suchen, die Rechte und Interessen zu verbessern, hieß es weiter.

Quintana forderte China zur Unterlassung der Zwangsrückführung nordkoreanischer Flüchtlinge in ihr Heimatland auf. Man habe von Familien nordkoreanischer Flüchtlinge in Südkorea Informationen erhalten, dass China in den letzten sechs Monaten immer mehr Flüchtlinge aus Nordkorea in Gewahrsam genommen habe.

Er fügte hinzu, dass in den letzten drei Jahren nach seinem Amtsantritt im August 2016 die Menschenrechtslage in Nordkorea kaum besser geworden sei.

[Photo : YONHAP News]

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