Präsidialamt will gegen Flugblattaktion entschlossen vorgehen
Das südkoreanische Präsidialamt will gegen Flugblattaktionen an der Grenze entschlossen vorgehen.
Das kündigte der stellvertretende Direktor des Nationalen Sicherheitsrates Kim You-geun am Donnerstag auf einer Pressekonferenz an. Zuvor hatte der ständige Ausschuss des Sicherheitsrats unter Leitung dessen Chefs Chung Eui-yong getagt.
Kim äußerte Bedauern darüber, dass Mitglieder von Bürgergruppen Flugblätter mit Kritik am nordkoreanischen Regime mithilfe von Ballons über die Grenze geschickt haben. Damit werde gegen Gesetze verstoßen und dies sei für die Bemühungen um Frieden und Wohlstand auf der koreanischen Halbinsel nicht dienlich.
Gegen eine weitere Verbreitung werde hart durchgegriffen, es drohten rechtliche Konsequenzen. Die südkoreanische Regierung wolle alle innerkoreanischen Vereinbarungen einhalten, um den Frieden auf der koreanischen Halbinsel zu schützen und unbeabsichtigte bewaffnete Zusammenstöße zu vermeiden.
Das Vereinigungsministerium hatte zuvor am Donnerstag Strafanzeige gegen zwei Gruppen gestellt, die Flugblätter verbreiten. Grund sei ein Verstoß gegen das Gesetz für den Austausch und die Zusammenarbeit mit Nordkorea.
Nordkorea hatte die Flugblattaktion bereits letzte Woche scharf kritisiert und mit dem Abbruch der Kommunikation gedroht, sollte Seoul die Angelegenheit nicht in den Griff bekommen. Anfang dieser Woche kappte der Norden dann die Kommunikationskanäle zu Südkorea.
[Photo : YONHAP News]