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Hinterbliebene eines entführten Pastors verklagen Nordkorea erneut auf Schadenersatz

Nachrichten2020-09-10
Hinterbliebene eines entführten Pastors verklagen Nordkorea erneut auf Schadenersatz

Die Hinterbliebenen eines nach Nordkorea entführten und verstorbenen südkoreanischen Pastors haben das Land erneut verklagt.

Das berichtete der US-Auslandssender Voice of America (VOA) am Donnerstag.

Ein Sohn des in den USA ansässigen Pastors Kim Dong-sik und weitere Angehörige hätten am Dienstag (Ortszeit) bei einem Bundesgericht in Washington DC eine Klage gegen Nordkorea eingereicht, hieß es.

Laut Informationen hatte Kim in China nordkoreanische Flüchtlinge unterstützt und war im Jahr 2000 von nordkoreanischen Agenten nach Nordkorea entführt worden. Dort soll er gefoltert worden und im folgenden Jahr gestorben sein.

Kims Familie hatte bereits 2009 beim Bundesgericht in Washington eine Klage eingereicht. In der Berufungsinstanz 2015 wurde die Verantwortung Nordkoreas für Kims Tod anerkannt und geurteilt, dass das Land 330 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen müsse.

Das Urteil wurde 2016 dem nordkoreanischen Außenministerium und der nordkoreanischen Vertretung bei den Vereinten Nationen in New York zugestellt, Nordkorea schickte das Schreiben jedoch zurück.

[Photo : YONHAP News]

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