Neun von zehn Südkoreanern rechnen nicht damit, dass Nordkorea auf seine Nuklearwaffen verzichten wird.

Das ergab eine Umfrage, die das Institut für Friedens- und Vereinigungsstudien an der Seoul Nationaluniversität durchführte. Dafür wurden in Einzelinterviews vom 27. Juli bis 17. August landesweit 1.200 Personen im Alter von 19 bis 65 Jahren befragt.

89,5 Prozent der Befragten antworteten, dass Nordkorea seine Atomwaffen nicht aufgeben werde. Der Anteil erhöhte sich um 7,3 Prozentpunkte verglichen mit dem Vorjahr und um 14,4 Prozentpunkte gegenüber 2018, als innerkoreanische Gipfel und der erste Nordkorea-USA-Gipfel stattfanden. Der Anteil entspricht fast dem Niveau im Jahr 2017 (89,4 Prozent), als die Konflikte zwischen beiden Koreas und zwischen Nordkorea und den USA eskalierten.

Die Frage, ob sich Nordkorea nun verändere, bejahten lediglich 39,3 Prozent. Der Anteil sank auf ein ähnliches Niveau wie 2017 mit 31,9 Prozent. Letztes Jahr waren es 77,3 Prozent und 70,9 Prozent im vorletzten Jahr.

76,1 Prozent, damit weniger als letztes Jahr (79,2 Prozent), meinen, dass Nordkoreas Atomwaffenbesitz eine Bedrohung darstelle. Der Anteil der Befragten, die mit bewaffneten Provokationen Nordkoreas gegen Südkorea rechnen, nahm von 58 Prozent im Vorjahr leicht auf 61,2 Prozent zu.

Das Konfidenzniveau wird mit 95 Prozent angegeben, die Fehlerquote mit plus/minus 2,8 Prozent.

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