Nach Einschätzung der Denkfabrik des US-Kongresses könnte die US-Regierung von Joe Biden hinsichtlich des nordkoreanischen Atomprogramms vor der Wahl zwischen einem schrittweisen Abbau und einer Pauschallösung stehen. 

Diese Prognose schrieb der Forschungsdienst des US-Kongresses (CRS) in einem am Montag (Ortszeit) veröffentlichten Bericht über die Diplomatie mit Nordkorea. 

Sollte die Biden-Regierung die Verhandlungen wieder aufnehmen, könnten die USA mit der Frage konfrontiert sein, ob sie einen schrittweisen Abbau des nordkoreanischen Atomprogramms im Gleichschritt mit Sanktionslockerungen anstreben oder sich um einen „Big Deal“ bemühen, nach dem die vollständige Denuklearisierung einer vollständigen Sanktionslockerung vorausgehen müsse. 

Eine zusammenhängende Frage sei, ob die USA eine teilweise Denuklearisierung als Ergebnis der Gespräche akzeptieren würden, hieß es weiter. 

Laut Informationen interessieren sich der neue US-Außenminister Tony Blinken und der nationale Sicherheitsberater Jake Sullivan eher für die schrittweise ablaufende Vorgehensweise, die im Atomstreit mit dem Iran zur Anwendung kam, als die für Libyen verwendete Methode der Gegenleistung erst nach der Abschaffung des Atomarsenals.

Biden hatte gesagt, dass er die Bottom-up-Methode vor der Top-Down-Methode seines Vorgängers Donald Trump bevorzuge.

[Photo : YONHAP News]