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Koreanischstämmiger Australier wegen Verstoß gegen Nordkorea-Sanktionen zu Haftstrafe verurteilt

Nachrichten2021-07-30
Koreanischstämmiger Australier wegen Verstoß gegen Nordkorea-Sanktionen zu Haftstrafe verurteilt

Ein Australier südkoreanischer Abstammung ist in Australien wegen der Verletzung von Sanktionen gegen Nordkorea zu 42 Monaten Haft verurteilt worden. 

Das US-amerikanische Radio Free Asia berichtete am Freitag, dass der Oberste Gerichtshof von New South Wales das entsprechende Urteil gefällt habe. 

Der in Südkorea geborene 62-jährige Mann mit Nachnamen Choi war Ende 2017 wegen des Verdachts festgenommen worden, in Vertretung Nordkoreas den Verkauf von Waffen und raffiniertem Öl vermittelt zu haben. 

Der Vorwurf, dass er damit UN-Sanktionen gegen Nordkorea und das australische Gesetz zu Massenvernichtungswaffen verletzt haben soll, wurde anerkannt. Ein weiterer Vorwurf, beim Verkauf von nordkoreanischer Kohle an ein indonesisches Unternehmen vermittelt zu haben, wurde ebenfalls anerkannt. 

Choi wurde jedoch nach der Verurteilung nicht inhaftiert, weil er nach der Festnahme im Jahr 2017 drei Jahre lang in Gewahrsam gewesen war. Nach der Freilassung im letzten Jahr stand er unter Hausarrest. 

Choi beteuert seine Unschuld, da es nicht zu einem Geschäftsabschluss gekommen sei. Die Staatsanwaltschaft betonte dagegen, dass Aufmerksamkeit auf seine Rolle in dem Vorgang gerichtet werden müsse, auch wenn der Deal schließlich nicht zustande gekommen sei.

[Photo : YONHAP News]

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