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Moon fordert in UN-Rede Erklärung zur Beendigung des Koreakriegs

Nachrichten2021-09-22
Moon fordert in UN-Rede Erklärung zur Beendigung des Koreakriegs

Präsident Moon Jae-in hat erneut vorgeschlagen, dass beide Koreas und die USA oder vier Parteien zusammen mit China ein formelles Ende des Koreakriegs erklären sollten. 

Die Erklärung eines Endes des Koreakriegs wäre ein wichtiger Startpunkt für die Schaffung einer neuen Ordnung von Versöhnung und Kooperation auf der koreanischen Halbinsel, sagte Moon in seiner Grundsatzrede auf der 76. Sitzung der UN-Generalversammlung am Dienstag (Ortszeit) in New York. 

Gegenüber der internationalen Gemeinschaft sagte Moon, er fordere erneut, für die Erklärung eines Kriegsendes auf der koreanischen Halbinsel Kräfte zu sammeln. Erst wenn diese Erklärung zustande komme, könnte zusammen mit unwiderruflichen Fortschritten der Denuklearisierung ein vollständiger Frieden beginnen. 

Moon schlug zudem Nordkorea vor, die Zusammenführung getrennter Familien zügig voranzutreiben und durch die Nordostasiatische Kooperation für Gesundheitssicherheit, einer regionalen Plattform, gegen Infektionskrankheiten und Naturkatastrophen vorzugehen.

Hinsichtlich des gleichzeitigen Beitritts beider Koreas zu den Vereinten Nationen vor 30 Jahren äußerte der südkoreanische Staatschef, dass dies nicht für eine dauerhafte Fortsetzung der Teilung der Nation gedacht gewesen sei. Wenn Süd- und Nordkorea mit den Nachbarländern zusammenarbeiten würden, würden sie Frieden auf der koreanischen Halbinsel fest verankern und zum Wohlstand in ganz Nordostasien beitragen. Das werde künftig als „Modell der koreanischen Halbinsel“ bezeichnet, durch die Kooperation Frieden geschaffen zu haben. 

Zugleich äußerte er die Hoffnung, dass die internationale Gemeinschaft gemeinsam mit Südkorea Nordkorea die Hand für eine unaufhaltsame Kooperation ausstrecken werde. 

Moon forderte auch, dass Gespräche zwischen beiden Koreas und zwischen Nordkorea und den USA bald wieder aufgenommen werden sollten. Der Frieden auf der koreanischen Halbinsel beginne immer mit Dialog und Kooperation. 

Außerdem sagte er, dass infolge der Covid-19-Pandemie eine Ära der Erdgemeinschaft entstanden sei. In dieser Ära müssten die Menschen einander umfassen und kooperieren. 

Als zu erledigende Aufgaben, mit denen die Erdgemeinschaft konfrontiert sei, nannte Moon eine inklusive Erholung aus der Corona-Krise, die Reaktion auf die Klimakrise und ein friedliches und sicheres Leben einschließlich des Friedens auf der koreanischen Halbinsel.

Die Rede war Moons fünfte und letzte Grundsatzrede bei der UN-Vollversammlung als südkoreanischer Präsident. Seine Amtszeit geht im Mai nächsten Jahres zu Ende.

[Photo : YONHAP News]

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