Nordkorea hat den Vorschlag des südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in, offiziell den Koreakrieg (1950-53) für beendet zu erklären, als "etwas verfrüht" zurückgewiesen.

Eine solche Erklärung wäre bedeutungslos, solange die "feindselige Politik" der USA unverändert bleibe, wurde Vizeaußenminister Ri Thae-yong am Freitag von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA zitiert.

Eine Erklärung des Kriegsendes wäre rechtlich nicht bindend und wäre, sobald sich die Situation ändere, nichts weiter als ein Papier.

Es gebe keine Garantie, dass in der gegenwärtigen sehr riskanten Situation eine bloße Erklärung des Kriegsendes zu einem Ende der feindseligen Politik gegenüber Nordkorea führen würde, habe der Vizeminister weiter gesagt.

Präsident Moon hatte diese Woche in seiner Rede vor den Vereinten Nationen vorgeschlagen, dass beide Koreas und die USA sowie möglicherweise auch China offiziell den Koreakrieg für beendet erklären. Dies würde zum Ausgangspunkt für die Schaffung einer von Versöhnung geprägten neuen Ordnung auf der koreanischen Halbinsel werden, hatte Moon erklärt.

[Photo : YONHAP News]